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FAS NRW-Projekt Partizipation Betroffener

Partizipation Betroffener – was ist das und was kann sie zur Weiterentwicklung der Hilfen für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen in NRW beitragen?

Der FAS NRW hat das Projekt Partizipation Betroffener von März 2018 bis Dezember 2021 durchgeführt. Ziel des Projektes war es, ein gemeinsames Verständnis von Betroffenenkompetenz in allen Feldern der haupt- und ehrenamtlichen Suchthilfe zu entwickeln und daraus Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, um die Fähigkeiten, Erfahrungen und Bedarfe Betroffener systematisch zur Weiterentwicklung des Suchthilfesystems in NRW, insbesondere in den Kommunen einzubinden.

Die zentrale Fragestellung des Projektes lautetete daher: Worin liegen die Kompetenzen der Betroffenen im Suchtbereich und wie können diese strukturell in das Suchthilfesystem integriert werden?

Projektbeschreibung

Projektflyer

 

Ideenwerkstätten im Projekt Partizipation Betroffener

Da die Vorstellungen und Ideen zur Bedeutung und Umsetzung von Betroffenenkom­petenz und Teilhabe Betroffener sowohl innerhalb der Suchtselbsthilfe als auch in­nerhalb des beruflichen Suchthilfebereichs in NRW sehr unterschiedlich sind, wurden Ideenwerkstätten  zunächst erfolgreich innerhalb der jeweiligen Struktur durchge­führt. Der Workshop der hauptamtlichen Ebene hat am 21. Februar 2019 im  Unperfekthaus in Essen stattgefunden, der Workshop der ehrenamtlichen Ebene am 30. März 2019 an gleichem Ort. Am 14. Juni 2019 wurden in einem abschließenden Workshop die Akteur*innen und die Ergebnisse der beiden ersten Ideenwerkstätten zusammen geführt. So haben die Ideenwerkstätten bislang über 80 Akteur*innen aus Suchtselbsthilfe, beruflicher Suchthilfe, Kommunalen Suchtkoordinationen und Selbsthilfeunterstützungsstrukturen zusammengeführt. Aus deren Beiträgen und den Erkenntnissen einer umfassenden Literaturrecherche sowie einer Ist-Stand-Erhebung in den Kommunen in NRW wurden Handlungsempfehlungen formuliert um die Teilhabe Suchtbetroffener zu fördern und das Suchthilfesystem in NRW weiter zu entwickeln.

Im zweiten Projektabschnitt werden die gemeinsam erarbeiteten Handlungsempfehlungen in den Modellregionen Stadt Düsseldorf, Kreis Gütersloh, Kreis Lippe und Rhein-Kreis Neuss in der kommunalen Praxis erprobt. Anhand er hierdurch gewonnenen Erkenntnisse werden die Empfehlungen nochmals überarbeitet und zum Projektabschluss veröffentlicht. Aufgrund der Coronapandemie benötigt die Erprobung in den Modellregionen mehr Zeit als ursprünglich geplant. Durch eine Verlängerung der Projektlaufzeit werden dennoch alle Projektziele erreicht.

Vorläufige Ergebnisse der Ideenwerkstätten finden Sie als Download am Fuß dieser Seite.

Das Projekt Partizipation Betroffener wird vom Blauen Kreuz in Deutschland für den FAS NRW vom 1. März 2018 bis zum 31. Dezember 2021 durchgeführt. Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Aktionsplans gegen Sucht NRW.

Wissenschaftlich unterstützt und evaluiert wird das Projekt in allen Phasen durch das LVR Klinikum Essen als Institut der Universität Duisburg Essen.

 

Kontakt / Koordination:

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